Grundlagen des Heidelberger Kompetenztrainings HKT
Das HKT hat den Anspruch, das Training auf fundierte theoretische Grundlagen zu stellen, um das Vorgehen und die Wirkungsweise nachvollziehbar begründen zu können.
Kontrollierbare und unkontrollierbare Inkongruenz
Herausforderungen stellen für Menschen unkontrollierbare Inkongruenz dar und lösen dadurch gemäss Klaus Grawe Stress aus. Die Fähigkeit mit Inkongruenzen produktiv umzugehen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewältigung der Situation und die Erreichung von Zielen.
Konsistenztheorie - Grundbedürfnisse
Nach der Konsistenztheorie von Klaus Grawe (2004) bestimmen folgende 4 Grundbedürfnisse wesentlich menschliches Handeln.
Das Bedürfnis nach:
- Orientierung und Kontrolle
- Bindung
- Selbstwerterhöhung
- Lustgewinn / Unlustvermeidung
Das Zusammenspiel bewusster und unbewusster Prozesse
Das HKT stützt sich auf die Persönlichkeits-System-Interaktions-Theorie (PSI-Theorie) nach Julius Kuhl (2001). Diese beschreibt das Zusammenspiel bewusster Prozesse (Intentions-Gedächtnis IG) mit den unbewussten Prozessen (Extensions-Gedächntis EG).
Referat Julius Kuhl:
(In-)Kongruenz zwischen expliziten & impliziten Emotionen und Motiven
Mehr zur PSI-Theorie: https://www.psi-theorie.com
Rubikon-Modell
Wie komme ich von der Absicht ins Handeln?
Cäsar hat mit seinen Truppen den Rubikon überschritten, so dass es kein Zurück mehr gab.
Das Rubikon-Modell stammt aus der Motivations- und Handlungspsychologie und wurde von Heckhausen und Gollwitzer beschrieben.
HKT orientiert sich am erweiterten Modell von Storch und Krause (2007).
Polyvagaltheorie
Die Polyvagaltheorie von Stephen W. Porges (2010) bietet neurophysiologische Grundlagen, wie Traumatas und Stress entstehen. Gleichzeitig liefert die Theorie Hinweise, wie Menschen in den Zustand der Geistesgegenwart kommen können.
H. Frick (2012) Artikel zur Polyvagaltheorie.