Grundlagen des Heidelberger Kompetenztrainings HKT

Das HKT hat den Anspruch, das Training auf fundierte theoretische Grundlagen zu stellen, um das Vorgehen und die Wirkungsweise nachvollziehbar begründen zu können.

Sportmentaltraining

Die Grundidee des HKT kommt aus dem Sportmentaltraining, da Wolfgang Knörzer dort seine Wurzeln hat. Siehe Link im Bild: Amler, Bernatzky, Knörzer (2006). Integratives Sportmentaltraining. Aachen: Meyer&Meyer

Kontrollierbare und unkontrollierbare Inkongruenz

Herausforderungen stellen für Menschen unkontrollierbare Inkongruenz dar und lösen dadurch gemäss Klaus Grawe Stress aus. Die Fähigkeit mit Inkongruenzen produktiv umzugehen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewältigung der Situation und die Erreichung von Zielen. 

Konsistenztheorie - Grundbedürfnisse

Nach der Konsistenztheorie von Klaus Grawe (2004) bestimmen folgende 4 Grundbedürfnisse wesentlich menschliches Handeln. 
Das Bedürfnis nach:

  • Orientierung und Kontrolle
  • Bindung
  • Selbstwerterhöhung
  • Lustgewinn / Unlustvermeidung


Beschreibung der Theorie durch Paul Spychalski-Gosch.

Das Zusammenspiel bewusster und unbewusster Prozesse

Das HKT stützt sich auf die Persönlichkeits-System-Interaktions-Theorie (PSI-Theorie) nach Julius Kuhl (2001). Diese beschreibt das Zusammenspiel bewusster Prozesse (Intentions-Gedächtnis IG) mit den unbewussten Prozessen (Extensions-Gedächntis EG).
Referat Julius Kuhl:

(In-)Kongruenz zwischen expliziten & impliziten Emotionen und Motiven
Mehr zur PSI-Theorie: https://www.psi-theorie.com 

Rubikon-Modell

Wie komme ich von der Absicht ins Handeln? 
Cäsar hat mit seinen Truppen den Rubikon überschritten, so dass es kein Zurück mehr gab. 
Das Rubikon-Modell stammt aus der Motivations- und Handlungspsychologie und wurde von Heckhausen und Gollwitzer beschrieben. 
HKT orientiert sich am erweiterten Modell von Storch und Krause (2007).

Das Zürcher Ressourcen-Modell

Einige Elemente des HKT beruhen auf dem Zürcher Ressourcenmodell ZRM. Das Grundlagenbuch vermittelt die Zusammenhänge für Interessierte sehr gut.

Mehr erfahren

Die Grundlagen zum HKT können auf der Website nur skizziert werden. 
Die fundierte Beschreibung der Modelle und ihre Bedeutung im HKT ist in den Publikationen zu finden.

Polyvagaltheorie

Die Polyvagaltheorie von Stephen W. Porges (2010) bietet neurophysiologische Grundlagen, wie Traumatas und Stress entstehen. Gleichzeitig liefert die Theorie Hinweise, wie Menschen in den Zustand der Geistesgegenwart kommen können.
H. Frick (2012) Artikel zur Polyvagaltheorie.